Wespenköniginnen sind unterwegs
Bereits vor zwei Wochen konnte der aufmerksame Beobachter hier und da eine vereinzelte Wespe entdecken. Sonne und wärmere Temperaturen haben die Wespenköniginnen geweckt, die nun ihrem neuen Staat Leben einhauchen. Doch die Nächte sind teils noch kalt und auch Frost war in den vergangenen Wochen noch Bestandteil des Wetters. Fallen die Königinnen dann wieder in den Schlaf oder sterben sie daran?
Befruchtete Königinnen fangen an zu bauen
Meist Ende März / Anfang April erwachen die befruchteten Königinnen aus dem Schlaf. Dann gehen sie auf die Suche nach einem geeigneten Ort für ihr neues Zuhause. Ein kleines Nest entsteht und die Königin legt Eier in je eine Wabe. Kälte und Frost schaden ihr dabei nicht. Dem jungen Staat werden eher nasse Tage und Nächte zum Verhängnis.
Kälte ist nicht das Problem für Wespen
Hohe Luftfeuchtigkeit und Nässe im Frühjahr können für die entstehenden Nester problematisch werden. Da verhält sich das Nest nicht viel anders als die Wohnungen der Menschen: Zu hohe Raumfeuchte begünstigt Schimmel. Und da Wespen ihre Nester aus zerkautem Holz bauen, ist dieses geradezu ein Magnet dafür. Schimmelsporen finden hier einen idealen Nährboden. So kann es sein, dass das ganze Nest, inklusive der Brut verschimmelt. Im schlimmsten Fall bedeutet das auch den Tod der Königin.
Veröffentlicht am 20.04.2023