Holzbienen sind keine Holzschädlinge
Holzbienen sind solitär lebende Wildbienen, die, wie ihr Name vermuten lässt, in Holz nisten. Sie sind keine Holzschädlinge, denn sie bauen ihre Nestern ausschließlich in bereits morschem Totholz, alten Baumstämmen oder auch in Brennholzstapeln. Die in Deutschland bekannteste Art ist die Große Blaue Holzbiene, die mit ihrer auffälligen tiefschwarzen Färbung und den bläulich schimmernden Flügeln eine Größe von bis zu 3cm erreicht. Deshalb verwechseln viele sie auch mit einer Hummel.
Friedlicher Brummer und wichtiger Bestäuber
Holzbienen sind sehr friedlich und stechen nur in allergrößter Not. Sie leben als Einzelgänger und sind wichtige Bestäuber in der freien Natur. Mit ihren kräftigen Kauwerkzeugen erweitern sie in bereits morschem Holz gefundenen Löcher zu kleinen Bruthöhlen. Im Gegensatz zu Holzschädlingen, die sich in gesundes Holz bohren und es auch fressen, zerstören Holzbienen kein gesundes, verbautes Holz.
Holzbienen stehen wie alle Wildbienen unter besonderem Artenschutz und dürfen nicht bekämpft werden. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckte sich hauptsächlich über Süd- und Mitteleuropa. Durch die steigenden Temperaturen hat sie sich nach und nach auch bis in den Norden Deutschlands ausgebreitet.
Veröffentlicht am 27.05.2025